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Stadtwerke Kevelaer verschweigen Bus-Kosten

Das Bündnis „NRW blickt durch“ hat die Stadtwerke Kevelaer wegen ihrer Geheimnistuerei bei den Kosten eines Shuttle-Busses mit dem Negativpreis „Heimlichtuer des Monats“ ausgezeichnet. Die Stadtwerke wollen nicht offenlegen, wie hoch die Kosten für die Linie 73 sind und in wie fern dieser Bus-Shuttle, der zwischen dem Flughafen Niederrhein und Kevelaer pendelt, bezuschusst werden muss. Der Bund der Steuerzahler NRW hatte nach entsprechenden Hinweisen bei der Tochtergesellschaft der Stadt Kevelaer nachgefragt. Doch die Stadtwerke verweigerten die Auskunft.

„Es wäre ein Leichtes, die Zahlen offen zu legen. Wer nichts zu verbergen hat, der kann auch alles zeigen“, sagt Heinz Wirz, Landesvorsitzender des Bundes der Steuerzahler NRW. Die Interessenvertretung der Steuerzahler setzt sich zusammen mit Mehr Demokratie, dem NABU NRW und der Antikorruptionsorganisation Transparency Deutschland für mehr Transparenz ein.

Die Linie 73 ist seit 2002 in Betrieb. Von 4.35 Uhr bis 0.45 Uhr pendelt der Shuttle-Bus im Stundentakt zwischen dem Flughafen Niederrhein und Kevelaer hin und her. In erster Linie nutzen Flughafen-Angestellte und Reisende den Bus.

Kritische Stimmen meinen, dass der Bus nicht ausgelastet und überdimensioniert sei. Kosten von 232.600 Euro stehen Einnahmen aus dem Fahrscheinverkauf von nur 160.000 Euro gegenüber. Die Differenz von 72.600 Euro zahlen wahrscheinlich die Wasserkunden der Stadtwerke. Dies alles sind nicht bestätigte Zahlen. Die Stadtwerke Kevelaer verweigern die Auskunft. Begründet wird dies mit Geheimhaltungsvorschriften. Dem Bund der Steuerzahler NRW wurde mitgeteilt, dass „das Ergebnis der Ausschreibung vertraulich zu verwahren“ sei.

Daher fordert das Bündnis „NRW blickt durch“ die Freigabe von wesentlichen Unternehmensdaten von Firmen, an denen Kommunen beteiligt sind. Ein Transparenzgesetz soll hier klare Regeln schaffen. 

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